Spendenaktion für Hartz & Herzlich - Feuerwehr Ahorn

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Spendenaktion für Hartz & Herzlich

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Ahorner spenden für "Hartz & Herzlich"

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er Kommandant der Ahorner Feuerwehr, war von der Resonanz schier überwältigt. "Es ist noch nicht mal zehn Uhr und die Leute stehen Schlange," freute er sich. Die Ahorner waren aufgerufen für das Coburger Sozialkaufhaus Hartz & Herzlich Nützliches zu spenden, und dies taten sie mit Begeisterung.
Kleidung, Schuhe, Bettwäsche, Geschirr und Spielsachen schleppten die Ahorner in Wannen und Säcken zu den Feuerwehrhäusern in sechs Ortsteilen. Wolfgang Beyer, Gemeinderat (SPD) und Kreisbrandinspektor, hatte die Idee gehabt.
Spendenfreude nutzen
Beyer ist bei der Post beschäftigt und dort, erzählt er, laufen solche sozialen Projekt schon seit einigen Jahren. Anfangs seien etwa 30 Kartons voll mit gespendeten Sachen zusammen gekommen. Die Spendenfreudigkeit habe sich von Jahr zu Jahr gesteigert, und zuletzt konnten 130 Kartons gefüllt mit Gaben den Besitzer wechseln.
"Das hat mich so begeistert, dass ich dies in meiner Gemeinde initiieren wollte." Gerade jetzt, wo die Adventszeit und Weihnachtszeit vor der Türe steht, sollten die Kaufhausregale von Hartz & Herzlich gut gefüllt sein. Beyer fand im Gemeinderat ein offenes Ohr für sein Anliegen und auch bei den Ahornern. "Auch vor meiner Haustüre stehen sechs Kartons", sagte Beyer.
Abgeben werden sollten die ausrangierten Dinge in den Feuerwehrhäusern in Ahorn, den Gemeindeteilen Triebsdorf, Schorkendorf, Witzmannsberg, Wohlbach und Schafberg. Am Feuerwehrhaus Ahorn packten die Frauen und Männer der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr an, um die Gaben in die Anhänger zu verladen."Es ist ein sehr guter Zuspruch", sagte Haug immer und immer wieder.
Die beiden Rentner Ernst Warth und Egon Schmidt zum Beispiel kamen schwer bepackt mit Säcken."Kopfkissen, Handtücher und warme Bettwäsche" hätten sie dabei, erzählten sie. Elvira und Günter Engelhardt hatten Dachboden und Keller leergeräumt und überbrachten jede Menge gut erhaltener Spielsachen ihres Sohns.
Ein bunt gemischtes Sammelsurium lagerte in der Halle des Feuerwehrhauses, auch fünf Fahrräder waren darunter. "Wir haben die Bürger darauf hingewiesen, wirklich nur brauchbare Dinge zu spenden, Unbrauchbares, Kaputtes oder gar Sperrmüll lehnen wir ab" sagte Haug. Bürgermeister Martin Finzel zeigt sich begeistert. "Ich finde es toll, dass die Ahorner auch wirklich gute Dinge abgeben, um zu helfen."
Mehrere Anlaufstellen
Neben der Feuerwehr waren auch das Kinderhaus Pusteblume sowie Vereine und Organisationen fleißig am Sammeln. Das Sozialkaufhaus Hartz & Herzlich, erklärte Bürgermeister Martin Finzel, biete Menschen, die finanziell nicht so gut gestellt sind, Hilfe in der Not. Finzel: "Es gibt viele arme Menschen, die eine kleine Rente bekommen oder nach einer Scheidung auf jeden Cent achten müssen." Berechtigte Personen können dort günstig einkaufen. Gerade jetzt, wo die Advents-und Weihnachtszeit naht, sei das Budget vieler Menschen sehr knapp, weiß Finzel.
Das Sozialkaufhaus könne aber nur funktionieren, wenn die Bevölkerung mithelfe, wie eben in der Gemeinde Ahorn, wo viele ehrenamtliche Helfer zeigen würden: "Ahorn packt's". Einer davon war Frank Haug: "Es ist echt die Hölle hier los und ich habe nicht damit gerechnet", sagte er. Ein ähnlicher Andrang, bestätigte Wolfgang Beyer, herrschte auch in Schorkendorf und Eicha. Am Dienstag wurden die Waren an das Sozialkaufhaus ausgehändigt.

Bericht: Gabi Arnold   infranken.de

 
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