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27.05.2012 Großbrand Coburg

Einsätze > 2012

Einsatzart: Großbrand
Einsatzort: Altstadt Coburg
Alarmierung: 27.05.2012 05:56 Uhr
Einsatzende: 27.05.2012
Fahrzeuge der FF Ahorn im Einsatz: MZF
GW-L
LF 16
weitere alarmierte Kräfte: - alle Feuerwehren der Stadt Coburg
- 10 Feuerwehren aus dem Landkreis Coburg
- 1 Feuerwehr aus dem Landkreis Lichtenfels
- THW Coburg
- THW Bad Staffelstein
- 12 SEG´s und Bereitschaften von BRK und ASB
- PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung)
- Polizei
- UG-ÖEL Stadt Coburg
- UG-SanEL
Bericht: Großbrand in Coburgs Altstadt: 13 Verletzte
Über 300 Einsatzkräfte aus Stadt und Landkreis
Coburg sowie dem Kreis Lichtenfels bekämpfen in
der Nacht zum Pfingstsonntag einen Brand in der
Altstadt von Coburg. Dabei ziehen sich nach
Angaben der Einsatzleitung 13 Menschen
Rauchgasvergiftungen zu; vier müssen noch am
Pfingstsonntag im Klinikum Coburg behandelt
werden. Der Schaden geht in die Millionen. Die
Brandursache ist unklar.
Der Notruf, dass es in der Innenstadt brennt, ging
bei der Rettungsleitstelle um 1.18 Uhr ein,
berichtete Stadtpressesprecher Michael Selzer.
Sofort wurde Großalarm ausgelöst. Als die ersten
Einsatzkräfte die Brandstelle erreichten und das
ganze Ausmaß des Feuers erkannten, wurde, so
Selzer, der Katastrophenfall ausgerufen und eine
Leit- und Sammelstelle auf dem Marktplatz
aufgebaut. Von hier aus wurde die Arbeit der
Helfer von Feuerwehr, Technischen Hilfswerk,
Bayerischem Roten Kreuz, Arbeiter-Samariter-
Bund und Polizei koordiniert. Im Einsatz waren
Kräfte aus Coburg, Rödental, Ebersdorf, Lautertal,
Bad Rodach, Meeder, Weitramsdorf, Ahorn,
Lichtenfels, Neustadt, Sonnefeld, Itzgrund und Bad
Staffelstein.
Als Glücksfall erwies sich, dass sich in der Nacht
wegen erwarteter Proteste gegen den Coburger
Convent viele Beamte der Bereitschaftspolizei in
der Innenstadt aufhielten. Sie brachten etwa 80
Anwohner aus den Häusern zwischen Herrngasse,
Steingasse und Rückertstraße in Sicherheit,
sodass sich die Verletzungen auf
Rauchgasvergiftung beschränkten. Zehn
Evakuierte wurden in einem vom THW
aufgebauten Lager im Jugendhaus Coje in der
Rosenauer Straße untergebracht. Um sie
kümmerten sich Notfallseelsorger.

Die Feuerwehr hatte Mühe, die Flammen in den
Griff zu bekommen, weil sich der Brand in
Gebäude in einem schwer zugänglichen, bebauten
Hinterhof hineingefressen hatte. Die Glutnester,
die immer wieder gewaltig aufflammten, konnten
nur von Drehleitern aus gelöscht werden. Ein
Polizeihubschrauber flog am Morgen über der
Brandstelle, um mit einer Wärmebildkamera
Brandnester zu lokalisieren. Einsatzkräfte des
THW beobachten die Ausbreitung des Feuers vom
Turm der Morizkirche aus und gaben Hinweise an
die Leitstelle. Um die Löschwasserversorgung
sicherzustellen, wurde eine mehrere hundert
Meter lange Schlauchleitung von der Itz an der
Judenbrücke in die Innenstadt verlegt.
Bei dem Feuer wurden sechs Gebäude - darunter
das Traditionsgasthaus Loreley – beschädigt oder
ganz zerstört. Die Polizei schätzt den
Sachschaden auf mehrere Millionen Euro. Die
Löscharbeiten werden noch den ganzen
Pfingstsonntag über andauern.

Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei
Coburg haben noch in der Nacht die Ermittlungen
zur Brandursache aufgenommen. Diese ist völlig
unklar. Für Spekulationen, dass ein am Abend in
der Innenstadt abgebranntes Feuerwerk die
Brandursache gewesen sein könnte, gab es
keinerlei Bestätigung.

Oberbürgermeister Norbert Kastner, der die
ganze Nacht vor Ort war, bezeichnete die Arbeit
der Einsatzkräfte als „sensationell“. Sie seien bei
der Bekämpfung des Brandes und der Betreuung
der betroffenen Anwohner bis an ihre Grenzen
gegangen. Hans-Georg Schollmeyer, der
Kongressbeauftragte des Coburger Convents,
sagte, der Großbrand werde „den Rest unseres
Treffens merklich belasten.„Aber Gott sei Dank ist
es nicht beim Sambafestival passiert.“ Dann
wären in der Herrngasse nicht ein paar Dutzend,
sondern Hunderte von Menschen gewesen.

Bericht Neue Presse

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